Die LNG-Ladungen werden über Ship-to-Ship (STS) Verfahren mit LNG-Carriern von ca. 125.500 m3 bis 180.000 M3 in doppelreihiger Anordnung an die FSRU geliefert. Die FSRU ist mit einem STS-Kit ausgestattet, das aus vier (4) 10-Zoll-Flüssigkeitsschläuchen und zwei (2) 10-Zoll-Dampfrückführschläuchen besteht, die eine maximale Umschlagleistung von ca. 9.000 m3/Stunde ermöglichen, wobei ein Schlauchset in Reserve ist; jedes Schlauchset ist 15,5 m lang. Die FSRU, das Verankerungssystem und die Erdgasverladearme sind für eine maximale Windgeschwindigkeit von 20,0 m/s während des LNG-Ladevorgangs (LNGC zu FSRU) und eine maximale Windgeschwindigkeit von 24,4 m/s für die FSRU zu LNG-Jetty (Hochdruck-Erdgastransfer) ausgelegt.

Die FSRU wird an der LNG-Anlegestelle mit einem Vertäungssystem festgemacht, das insgesamt 20 Befestigungsleinen verwendet, wobei jede Leine aus einer Kunststoffleine mit Schwanz besteht, um die FSRU an den Dalben/Fendern der Anlegestelle zu befestigen. Es werden zwei (2) Hochdruckverladearme vom FSRU zum LNG-Jetty verwendet.

Die Zusammensetzung des LNG hängt von der Quelle und dem angewandten Reinigungsverfahren ab. Während einer Reise des LNG-Trägers ändert sich die LNG-Zusammensetzung aufgrund der Vergasung des LNG.

Die Verdampfungsanlage besteht aus drei Verdampfungssträngen mit einer Kapazität von drei Mal 280 Kubikmeter pro Stunde. Jeder Strang umfasst HP-LNG-Pumpen sowie einen Verdampfer mit gedruckter Schaltung, der LNG gegen Propan regasifiziert. Das Propan wird durch Meerwasser aus der Umgebung erhitzt. Bei Bedarf kann das Meerwasser auch mit Dampf aus erdgasbefeuerten Kesseln erhitzt werden. Das Verdampfungssystem verfügt über eine beträchtliche Leistung und kann mit einer Mindestausstoßrate von 55.000 Kubikmeter pro Stunde betrieben werden. LTeW wird auf der Grundlage ihrer Angebots- und Bedarfsanforderungen den Ausstoß innerhalb des Betriebsbereichs der FSRU mit einem Druck von 65 - 95 bar(g) an der Kapazitätsgrenze vorgeben.